Die Dame ist die zweitgrößte Figur im Figurensatz und die stärkste Figur beim Schachspiel. Die Dame steht dem König zur Seite, in der Grundaufstellung der Figuren also direkt neben ihm. Dabei besetzt sie jeweils ein Feld ihrer Farbe (weiße Dame = weißes Feld, schwarze Dame = schwarzes Feld). 

 Im Zusammenspiel mit Turm, Läufer und Springer bekommt Dame die stärkste Angriffsfigur. Sie trägt in der Regel die Krone einer Königin. Eine Dame kann in gerader sowie diagonaler Richtung ziehen und schlagen. Die Dame kann horizontal, vertikal und diagonal bewegt werden. Eine Reihe oder Linie des Schachbretts entlang darf die Dame über weiße und schwarze Felder ziehen und auf ein beliebiges anderes Feld gestellt werden, soweit der Weg frei ist. Damit ist die Dame eine sehr wendige, schnelle Figur.Es ist der Dame allerdings nicht gestattet über andere (eigene und gegnerische) Figuren zu springen.

Die Dame vereint die Zugmöglichkeiten von Turm und Läufer und ist damit die Spielfigur mit der größten Bewegungsfreiheit. Die größte Bewegungsfreiheit hat die Dame von der Mitte des Brettes aus.  Der angenommene Wert einer Dame entspricht neun Bauerneinheiten

 Im Urschach wurde Dame als Minister bezeichnet und wurde die stärkste Figur auf dem Schachfeld.  Diese Schachfigur wird im Arabischen als ,,Firz” bezeichnet. Mit der Einführung des Spiels nach Europa wurde daraus „Ferz“ oder „Fers“.Aufgrund der ähnlichen Aussprache von Fers zum französischen „vierge“ (Jungfrau) sowie der räumlichen Nähe zur Figur des Königs, bürgerte sich der Begriff  ,,Dame’’ oder ,,Königin’’ ein.

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